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Gefährliche Weichmacher in Essen und Spielzeug

AninSwenson

Aktualisiert: 18. März 2023

In jeder Urinprobe, die das Umweltbundesamt in den letzten 15 Jahren getestet hat, waren Weichmacher, sogenannte Phthalate, enthalten.

Du erfährst in diesem Beitrag:

  • Wie Weichmacher in unseren Körper gelangen

  • Welche Auswirkungen Weichmacher auf unsere und die Gesundheit unserer Kinder haben

  • Was du dagegen tun kannst.


Phthalate sind Weichmacher, die sich im Plastik befinden und somit in Shampoos, Kosmetik, im Spielzeug unserer Kinder und vor allem auch in unserer Nahrung zu finden sind.


Dadurch, dass sie nicht fest im Kunststoff gebunden sind, dünsten sie nach gewisser Zeit aus und sammeln sich in Raumluft und Hausstaub an. Da die Weichmacher fettlöslich sind, können sie von Plastikverpackungen auch ganz einfach in unsere Nahrung gelangen. So z.B. in Käse und Wurst. Personen, die sich viel von Fertiggerichten ernähren, haben somit meist eine höhere Phthalat-Belastung.*


Da unsere Kinder im Verhältnis zu ihrem Körpergewicht mehr Essen, Trinken und zudem häufig Dinge in den Mund stecken, sind sie besonders gefährdet. Sodass die Phthalat-Belastung bei ihnen 2- bis 5-fach höher ist als bei Erwachsenen.*


Auswirkungen der Weichmacher


Das größte Problem ist, dass einige Phthalate in unserem Körper bereits in geringen Mengen wie Hormone wirken und somit unseren Hormonhaushalt durcheinanderbringen.

So können sie unter anderem zu Krankheiten wie Krebs, Übergewicht, Diabetes, Herz- Kreislauf-Erkrankungen und Unfruchtbarkeit führen.*


Bei einer Langzeitstudie des Helmholz-Zentrums für Umweltforschung kam heraus, dass sogar Kinder, deren Mütter in der Schwangerschaft einer höheren Konzentration an Weichmachern ausgesetzt waren, häufiger an Neurodermitis erkrankten. Diese Kinder hatten weniger Immunzellen und somit einen geringeren Schutz vor allergischen Erkrankungen.*


Der Umweltimmunologe Dr. Tobias Polte fand heraus, dass sich Phthalate sogar auf Gene, also unser Erbmaterial, einwirken können. Somit fand er heraus, dass das Risiko an einem allergischen Asthma zu erkranken durch die Weichmacher deutlich erhöht ist.*


Obwohl die EU 2015 die Verwendung der fünf gesundheitsschädlichsten Phthalate stark eingeschränkt hat, werden sie vom Umweltbundesamt immer noch in aktuellen Urinproben von Probanden gefunden. Dies liegt vielleicht auch daran, dass ältere und importierte Plastikprodukte diese noch enthalten.*



Andere Weichmacher, deren Wirkung noch unklar ist, dürfen weiter verwendet werden.


Was kannst du jetzt konkret tun?




Jetzt zur Weihnachtszeit kannst du auch sehr gut plastiksparende Geschenke verschenken oder dir schenken lassen.


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*NDR Fernsehen.Visite. Gefährliche Weichmacher: Plastik im Alltag vermeiden. 27.10.2020

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