Du möchtest deinem Kind dabei helfen eine selbstständige Persönlichkeit zu entwickeln?
Dann schau dir doch mal die Ansätze der Montessori-Pädagogik an:
Maria Montessori, die Namensgeberin der Montessori-Pädagogik, bezeichnet die Entwicklung von der Geburt bis zur Jugend als einen Prozess, in dem das Kind danach strebt selbstständig zu werden und sich von den Erwachsenen unabhängig zu machen.
So war es ihr von Anfang an sehr wichtig, sich direkt an dem Kind zu orientieren und somit stets seine Bedürfnisse zu berücksichtigen. Damit du dein Kind möglichst gut dabei unterstützen kannst dieses Streben nach Selbstständigkeit auszuleben und nicht zu behindern, kannst du dich an den folgenden Prinzipien* der Montessori-Pädagogik orientieren:
Das Kind in seiner Persönlichkeit zu achten und es als ganzen, vollwertigen Menschen zu sehen! Auch wenn dein Kind vielleicht noch nicht laufen, sprechen oder lesen kann. Behandle es nie so, als wäre es einem Erwachsenen unterlegen. Versuche ihm stets das Gefühl zu geben gleichwertig zu sein, denn nur so kann es sein volles Potential ausschöpfen und fühlt sich ernst genommen.
Den Willen des Kindes entwickeln helfen, indem man ihm Raum für freie Entscheidungen gibt; ihm helfen, selbständig zu denken und zu handeln. Du kannst damit bereits bei der Beikost anfangen, indem du dein Kind auswählen lässt, was es gern essen möchte. Schau dir dazu gern den Beitrag "Baby-led Weaning - Breifreie Beikost" . So kann es sehr schnell lernen etwas selbst zu bestimmen. Lass dein Kind auswählen, was es gern anziehen möchte, womit es gern spielen will, wann es aufs Töpfchen oder Klo gehen will, welches Buch es lesen möchte. Wichtig ist jedoch, dass du den Kleinen nur zwei Auswahlmöglichkeiten gibst, um sie nicht zu überfordern.
Ihm helfen Schwierigkeiten zu überwinden. Wenn dein Kind unbedingt aufs Sofa klettern möchte, es jedoch nicht allein schafft. Nimm es nicht einfach hoch. Manchmal reicht es sogar schon ein dünnes Kissen davor zu legen, damit dein Kind es allein schafft. Und dann wird es sich so viel mehr freuen, als wenn du es aufs Sofa gehoben hättest.
Ihm Gelegenheit bieten, dem eigenen Lernbedürfnis zu folgen; denn Kinder wollen nicht irgendetwas lernen, sondern zu einer bestimmten Zeit etwas ganz Bestimmtes. Dem Alter gemäß durchlaufen Kinder verschiedene sensible Phasen*:
0 - 3 Jahre: Ordnung, Bewegung und Sprache 3 - 6 Jahre: Bewusstsein und Vervollkommnung (Stabile Periode)
6 - 12 Jahre: Moralisches Bewusstsein und abstraktes Denken (Labile Periode)
12 -18 Jahre: Wissenschaft, Gesellschaft und Politik
An diesen Phasen kannst du dich sehr gut orientieren.
Wenn du noch mehr über die Montessori-Pädagogik wissen möchtest findest du hier noch ein Buch dazu. Es wird erklärt, wie du die Umgebung des Kindes am besten gestalten kannst, wie du es spielerisch in das tägliche Leben mit einbeziehst und ihr auch locker stressige Situationen zusammen meistert.
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