Du möchtest dein Kind in einem Waldkindergarten betreuen lassen, es auf den ersten Tag schon einmal vorbereiten oder interessierst dich einfach für einen Ablauf in einem Waldkindergarten. In diesem Beitrag erfährst du, wie die Tage der meisten Waldkindergärten strukturiert sind.
Der Tagesablauf im Waldkindergarten ist für die Waldkinder eine wichtige Orientierungshilfe. Auch wenn an jedem Tag ein neues Abenteuer auf sie wartet und die Inhalte an Wetter, der Jahreszeit und die Bedürfnisse der Kinder angepasst werden, gibt es in jedem Waldkindergarten eine klare Tagesstruktur. Sie besteht meist aus Bringzeit, Morgenkreis, gemeinsames Frühstücken, Freispiel mit freiwilligem Angebot oder Wanderung, manchmal Mittagessen, Abschlusskreis und Abholzeit.
Bringzeit
In den ersten 30-45 Minuten nach Start der Betreuungszeit sollten die Eltern ihre Kinder zu einem vom Waldkindergarten festgelegten Ort bringen. In Waldkindergärten, bei denen am Bauwagen keine Parkmöglichkeiten besteht, ist dies oft eine "Haltestelle" an einem Waldparkplatz. Die Erzieher gehen in diesem Fall mit Kindern, die bereits früh gebracht werden, meist schon zum Waldgrundstück. Die Rucksäcke werden von den Kindern an Haken gehängt und bis Ende der Bringzeit können die Kinder in Ruhe ankommen und haben Freispiel. Die Eltern können diese Zeit nutzen, um mit den Erziehern kurze Gespräche zu führen oder Organisatorisches zu klären.
Morgenkreis
Nach der Bringzeit beginnt der ca. halbstündige Morgenkreis. Je nach Wetterlage findet er im Bauwagen, oder an einem Kreis draußen statt. In dieser Begrüßungsrunde wird oft ein Begrüßungslied gesungen, die Kinder können von ihren Erlebnissen berichten und der weitere Tagesablauf wird vorgestellt.
gemeinsames Frühstück
Im Anschluss folgt ein gemeinsames Frühstück, bei dem jedes Kind seine selbst mitgebrachten Dinge schnabulieren kann.
Freispiel und Angebote
Hier kann geschnitzt, gesägt, geschaufelt, gehämmert, gebastelt, balanciert werden. Es wird viel aus Naturmaterialien hergestellt. So z.B. Rasseln, aber auch Tipis, Hochbeete, Wippen und Schaukeln wurden in vielen Waldkindergärten schon selbst gebaut. Die Kinder können sich in Hängematten ausruhen. Manchmal wird ein Lagerfeuer gemacht. Bei Wanderungen werden Tiere beobachtet, Wasserfälle ins Vezier genommen. Bäume und Pflanzen bestimmt. Im Winter werden die Poporutscher rausgeholt und es kann einen Hang runtergerutscht werden. Es werden Schneemänner gebaut und Kuchen aus Schnee gebacken... usw.
Mittagessen
In einigen Waldkindergärten wird Essen vom Caterer gebracht, in machen geben die Eltern das Essen mit und in einigen, bei denen das Betreuungsangebot um 13Uhr endet, wird zu Haus Mittag gegessen.
Abholzeit
Nach einem gemeinsamen Aufräumen und einem Abschlusskreis, indem noch mal ein Abschlussspiel gespielt oder ein Abschlusslied oder Spruch gesungen wird beginnt in dein meisten Waldkindergärten die Abholzeit. Vereinzelte Waldkindergärten haben jedoch sogar ein Betreuungsangebot bis 16 Uhr.
Folge @GemeinsamGrossWerden auf Instagram und erfahre noch mehr von uns.
Was dich sonst noch interessieren könnte:
Comments